Eine Nachbarin regt sich über die Flüchtlinge auf: „Man wisse ja, als Frau sei man vor denen nicht sicher…“
Ein Kollege hetzt gegen Ausländer: „Man wisse ja, die meisten wollen nur unser Sozialsystem ausnutzen…“
Welche freiwillig Engagierten in der Flüchtlingshilfe wurden nicht schon mit solchen oder ähnlichen Äußerungen konfrontiert. Und meistens fällt einem spontan keine passende Antwort ein.
Die Zunahme solcher „Stammtischparolen“ hängt auch mit dem Erfolg der sozialen Medien zusammen. Im Schutz der Anonymität des Internets wird dort angebliches Wissen eingestellt, gelesen und blind weitergetragen. Vor allem, wenn das Gelesene die eigenen Glaubenssätzen bestätigt, sind logische Gegenargumente praktisch sinnlos. Also was tun?
Ziel dieses Seminars ist Hintergründe und sinnvolle Strategien im Umgang mit Stammtischparolen kennenzulernen und ihre Anwendung praktisch einzuüben.
Zur Referentin: Christine Kölbl arbeitet seit 35 Jahren mit Ehrenamtlichen und seit 2015 selbst als freiwillig Engagierte in der Flüchtlingsarbeit im Osten von München. Zudem begleitet sie freiberuflich Helferkreise im Bereich Kommunikation, Mediation und Veränderungsmanagement und durch kollegiale Beratung. Sie ist Ausbilderin von interkulturellen Trainer/-innen.
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Referent(en)
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Kosten
- 0.00 Für Ehrenamtliche und Interessierte kostenfrei (Bezuschusst vom Ev. Luth. Dekanat Rosenheim)