Die Ausstellung Weltempfänger gibt Einblick in ein wichtiges Kapitel der Moderne.
Ein „Muss“, um die Entwicklung der Abstraktion um die Jahrhundertwende und damit die Wurzeln des „Blauen Reiters“ und des „Bauhauses“ zu verstehen.
Die massiven Veränderungen und Umwälzungen, die im Laufe des 19. Jahrhunderts über den modernen Menschen hinweg rollten, führten zu einer Lebensreformbewegung, die nach alternativen Möglichkeiten der Existenz suchte.
Darunter fiel auch die esoterische Bewegung, die mit der Gründung der theosophischen Gesellschaft 1975 ihren ersten Höhepunkt fand. Rudolf Steiner entwickelte daraus seine anthroposophische Grundhaltung, die die Kunst des beginnenden 20. Jahrhunderts maßgeblich beeinflusste. Künstler wie Kandinsky, Klee, und viele andere wären zu nennen.
Die Ausstellung Weltempfänger fokussiert drei Künstlerinnen, die seit einigen Jahren von der Kunstwelt wiederentdeckt werden.
Georgiana Houghton (1814-1884), Hilma af Klint (1862-1944) und Emma Kunz (1892-1963).
Völlig unabhängig voneinander entwickelten sie eine jeweils eigene abstrakte, mit Bedeutung hoch aufgeladene Bildsprache. Alle drei wollten in ihren Arbeiten Naturgesetze, Geistiges und Übersinnliches sichtbar machen.
Die Zusammenhänge zwischen der Entstehung der abstrakten Kunst der Moderne im 20. Jahrhundert und okkulten wie esoterischen Ideen werden schon lange erforscht. Die Schau des Kunstbaus zeigt exemplarisch zu welch überzeugenden und außergewöhnlichen Werken die esoterische Bewegung der Jahrhundertwende geführt hat.
Gerade im Zusammenhang des 100jährigen Jubiläums des Bauhauses ist die Ausstellung ein elementarer Baustein.
Treffpunkt ist 15.00 Uhr im Foyer des Kunstbaus (=Zwischengeschoss des U-Bahnhofs Königsplatz). Die Referentin, Frau von Schabrowsky erwartet Sie dort und kauft dann die Eintrittskarten für die Gruppe.
Datum
Referent(en)
Ort
Kosten
- 29.00 incl. Führung und Eintritt