Fotoausstellung „Generation Flucht“ von Montag 20.April bis Mittwoch 13. Mai 2020.
Anlässlich des 75. Jahrestages des Kriegsendes am 8.Mai, wird das Thema Flucht durch eine Fotoausstellung aufgenommen.
Der zweite Weltkrieg hat eine beispiellose Völkerwanderung in Europa ausgelöst. Rund zwölf Millionen Menschen mussten fliehen oder suchten sich eine neue Heimat. Mein Projekt „Generation Flucht“ porträtiert Menschen, die die Vertreibung erlebt haben. Ich habe sie fotografiert und ihre Geschichten aufgezeichnet. Jedem der fotografischen Porträts ist eine Landschaftsaufnahme gegenübergestellt, in der ich mich assoziativ mit den Geschichten der Protagonisten auseinandersetze. Im Zusammenspiel sollen Fotos und Texte an das „Nicht-Vergessen“ appellieren und zu einem sichtbaren Zeichen der Erinnerung an Flucht und Vertreibung werden. Richard von Weizsäcker hat in seiner Rede zum 40. Jahrestag des Kriegsendes gesagt: „Jüngere und Ältere müssen und können sich gegenseitig helfen zu verstehen, warum es lebenswichtig ist, die Erinnerung wachzuhalten. … Wir lernen aus unserer eigenen Geschichte, wozu der Mensch fähig ist.“ Und weiter: Dass Alt und Jung miteinander sprechen, sei unverzichtbar für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft und für das Miteinander in Deutschland und Europa.

Künstlerin: Verena Berg, Jahrgang 1982, hat Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel studiert und war 2010 bis 2012 an der Ostkreuzschule Berlin als Meisterschülerin von Professor Arno Fischer. Sie arbeitet seit 2004 als freie Fotografin und lebt in Berlin. www.verenaberg.com

Ausstellungseröffnung mit Einführung durch die Kuratorin Rieke Harmsen ist am 20.4.2020 um 18.30 Uhr